Heute fand der Europaausschuss nicht in Mainz, sondern im Europahaus in Bad Marienberg im Westerwald statt. Bereits am 5. März konnte ich mich vor Ort von der Bildungsarbeit, die das Europahaus
besonders für junge Menschen leistet, überzeugen.
Zunächst stellte Staatssekretärin Heike Raab die Ergebnisse der 76. Europaministerkonferenz der Länder in Berlin vor. Dabei ging sie insbesondere auf die Zukunft der europäischen Kohäsionspolitik
ein, die auch bei uns in Rheinland-Pfalz einen wichtigen Beitrag zur regionalen Entwiclung leistet. Durch den Austritt Großbritanniens aus der EU sowie die gestiegenen, migrationsbezogenen
Ausgaben der Europäischen Union werden ergeben sich Herausforderungen für die Finanzierung der Kohäsionspolitik, die jedoch durch effizienteren Mitteleinsatz und Erhöhung anderer Mittel
ausgeglichen werden. Auch betonte sie, dass Europa trotz allem auf einem guten Weg ist: seit 2014 wächst die Wirtschaft in Europa stetig, was die Bürgerinnen und Bürger merken. So berichtete eine
Mehrheit der Unionsbürgerinnen und -bürger von einer sich verbessernden, eigenen wirtschaftlichen Situation. Auch wird die Union als ein Hort der Stabilität wahrgenommen. Allerdings ist nach wie
vor eine knappe Mehrheit der Menschen in den Mitgliedsstaaten der Meinung, die Dinge in Europa laufen in die falsche Richtung. Es bedarf also weiterer Reformen der Union.
Weiter stellte Oliver Hoffmann, Leiter des Europe Direct Informationszentrums Koblenz (EDIC) die Arbeit des Zentrums vor und ging näher auf die Chancen und Herausforderungen, denen sich die EU
stellen muss, ein.
Besonderer Dank gilt den "Gastgebern", den Studienleitern Karsten Lucke und Anselm Maria Sellen des Europahauses. Sie unterstrichen die wertvolle und wichtige Arbeit dieser seit 1951
existierenden Institution ein.