Arbeiten von zuhause aus - wer hätte das noch vor wenigen Wochen gedacht?
Seit dem 16. März ist das öffentliche Leben (fast) zum Erliegen gekommen. Als Land-
tagsabgeordneter arbeite ich wie viele andere Mitbürger/innen von zuhause aus.
Keine Landtagssitzungen, keine Ausschüsse, keine Besuche, keine Gespräche vor Ort. Aufgrund der weiterhin hohen Ansteckungs-gefahr mit dem Coronavirus ist es am besten, niemanden live zu treffen. Das Gebot der Stunde (Tage, Wochen ....) heißt: Zuhause bleiben.
Selbstverständlich gibt es Berufe und Bedarfe, die nur außer Haus erledigt werden können. Die derzeit besonders relevanten Berufe wie Ärzte, Krankenschwestern, Pfleger, Betreuer, das Personal in Supermärkten, Landwirte und viele andere. Sie alle brauchen wir dringend - an ihrem Arbeitsplatz. Ihnen allen danke ich mit ganzem Herzen für Ihre wichtige Arbeit!
Ohne zu zögern und mit großer Einsicht haben sich die Bürgerinnen und Bürger auch im Westerwald auf diese neue Situation eingerichtet. Alle Einschränkungen finden breite Zu-stimmung, weil sie notwendig sind - und so lange sie notwendig sind. Deshalb ist es nicht falsch, wenn wir uns allmählich Gedanken darüber machen, wie und wann wir aus dieser Notsituation wieder herauskommen. Diese Frage bewegt mich auch bei allen Tätigkeiten, die jetzt plötzlich (doch) auch digital funktionieren. Telefonkonferenzen, Videogespräche, Umlaufverfahren - auch auf diesem Wege arbeiten wir an den drängenden Fragen in den unterschiedlichsten Fach-bereichen. Gleichzeitig schauen wir aber auch, wann wir wieder dringend notwendige Präsenz-veranstaltungen, die für gültige Entscheidungen vorgeschrieben sind, ansetzen können. Und wenn auch mit Einschränkungen oder besonderen Sicherheitsvorkehrungen.
Trotzdem arbeite ich derzeit demütig und gelassen gleichermaßen in meinem HomeOffice an den aktuell anliegenden Themen aus Recht und Justiz, aus den Bereichen Familie, Jugend, Integration und Verbraucherschutz oder Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, aber auch an den Konsequenzen der Lage für Europa. Dabei stehe ich in ständigem Kontakt mit meinen Kollegen und Kolleginnen aus der Fraktion der FDP, mit Referenten und Wahlkreismitarbeitern, nicht zuletzt auch mit den Fachkollegen und -kolleginnen der Fraktionen von SPD und Grünen aus der Ampelkoalition. Auch mit Bürgerinnen und Bürgern bin ich weiter im Gespräch - über Telefon, E-Mail oder WhatsApp. Vieles geht auch ohne direkten Kontakt. Dennoch freue ich mich auf hoffentlich bald wieder "normale" Begegnungen.